MdB Svenja Stadler als Kuratoriumsvorsitzende bestätigt

„Das Müttergenesungswerk ist wichtiger denn je!“

MdB Svenja Stadler als Kuratoriumsvorsitzende bestätigt

„Das Müttergenesungswerk ist wichtiger denn je!“

Berlin, 4.5.2023. Zum zweiten Mal ist die Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler (SPD) als ehrenamtliche Kuratoriumsvorsitzende des Müttergenesungswerks gewählt worden. So entschied das 15-köpfige Gremium der gemeinnützigen Stiftung. Stadler setzt damit ihren Einsatz für das Müttergenesungswerk fort und verbindet dies mit einem Appell, auch an ihre Kolleginnen im Bundestag.

„Wir müssen Sorgearbeit Leistende schützen – besonders in Krisenzeiten! Dazu gehört, strukturelle und legislative Barrieren abzubauen, die zur Belastungssituation von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen beitragen“, sagt Svenja Stadler. Besonders die Anliegen von Frauen und Müttern müssten besser gehört werden, denn sie leisten immer noch den Großteil der Sorgearbeit. Als berufstätige Mutter kennt Svenja Stadler die Herausforderungen von Sorgearbeit aus erster Hand.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Gleichstellungsfragen waren Stadler schon immer ein großes Anliegen. Fachpolitisch engagiert sie sich im Bundestag lange Jahre im Familienausschuss und dem Ausschuss für ehrenamtliches Engagement. Seit 2013 ist sie mittlerweile Bundestagsabgeordnete und vertritt den Wahlkreis Landkreis Harburg im Norden von Niedersachsen. In der aktuellen Legislaturperiode gehört sie dem Haushalts- und Gesundheitsausschuss an.

Das Kuratorium des Müttergenesungswerks ist das Organ der Stiftung, das sich vornehmlich der Zielsetzung und Ausrichtung der Stiftungsarbeit widmet. Auch Svenja Stadler hat sich konkrete Ziele für das Müttergenesungswerk gesetzt.

Als sie 2019 ihre erste Amtsperiode als Vorsitzende antrat, war ihr Engagement und Einsatz direkt gefragt: die Corona-Pandemie. Ein erster Schritt war es, sicherzustellen, dass die Kliniken im Müttergenesungswerk in den Rettungsschirm der Bundesregierung aufgenommen werden. Stadler und die Stiftung haben Alarm geschlagen. Der Kontakt zu Parlament und Regierung, Gespräche mit Kolleg*innen, trugen dazu bei, dass man das Müttergenesungswerk nicht vergessen konnte. Zum Glück! Andernfalls hätte dies schnell zur Schließung vieler Kliniken in der Pandemie führen können.

Genau das darf nicht passieren. Im Gegenteil: Das Müttergenesungswerk ermöglicht seit über 70 Jahren stationäre medizinische Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter – seit 10 Jahren auch für Väter und pflegende Angehörige. Studien zeigen, dass der Bedarf an Kurmaßnahmen zunimmt. Deshalb ist ein übergeordnetes Ziel, dieses Netzwerks an Kliniken und Beratungsstellenarbeit im Müttergenesungswerk zu erhalten und auszubauen, um der steigenden Nachfrage nachzukommen. „Wir brauchen eine bessere Versorgung, indem wir mehr Kurplätze schaffen und die Beratung von Kurbedürftigen sicherstellen“, mahnt Stadler an. „Tun wir dies nicht, lässt man die Sorgearbeit Leistenden im Regen stehen, wenn sie es am dringendsten brauchen.“ Viele kurbedürftige Mütter, Väter und Pflegende werden dann keine Kurmaßnahme machen können, erhalten keine Möglichkeit ihre Gesundheit zu stärken oder wiederherzustellen.

Die Mutter- und Vater-Kind-Kliniken sind jedoch bereits seit Jahren unterfinanziert. Auch die Finanzierung der Beratungsarbeit ist nicht abschließend geklärt. Dies führt dazu, dass die Träger der Beratungsstellen das Angebot einschränken oder teilweise ganz einstellen müssen. Stadler sieht hier dringenden Handlungsbedarf: „Wir brauchen endlich eine nachhaltige Lösung. Familien sind die falsche Stelle, um im Haushaltsplan zu sparen.“

Einfach wird dieser Weg nicht, das ist der erfahrenen Politikerin klar. Doch Stadler bleibt optimistisch: „Das Müttergenesungswerk gibt es schon sehr lange. Eines hat es immer wieder deutlich gezeigt: Man muss mit ihm rechnen! Schlechte und ungenügende Rahmenbedingungen mahnt das Müttergenesungswerk an, bis die Verbesserung eintritt. Ich freue mich, Teil eines so großen und starken Netzwerks zu sein. Den Schwerpunkt meiner Amtszeit setzte ich darauf, dass das Müttergenesungswerk auch zukünftig eine starke Stimme bleibt, die für Mütter, Väter und pflegende Angehörige kämpft und an der man nicht vorbeikommt.“ Bis 2025 wird Svenja Stadler den Vorsitz des Kuratoriums innehaben.

Die Pressemitteilung steht HIER zum Download verfügbar. 

 

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