MdB Josephine Ortleb besucht saarländische MGW-Kliniken

Am heutigen Dienstag besucht die Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb (SPD) zwei Kliniken im Saarland, die im Müttergenesungswerk.

Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen für Mütter und Väter

MdB Josephine Ortleb besucht saarländische MGW-Kliniken

Berlin, 31.1.2023. Am heutigen Dienstag besucht die Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb (SPD) zwei Kliniken im Saarland, die im Müttergenesungswerk (MGW) stationäre medizinische Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter und deren Kinder anbieten: die Mutter-Kind-Klinik Saarwald in Nohfelden und das DRK Haus Elstersteinpark in St. Ingbert. Begleitet wird Ortleb von der stellv. Landtagspräsidentin Christina Baltes, MdL Maximilian Raber und ihrem Bundestagskollegen Esra Limbacher aus dem Wahlkreis Homburg.

Die Mutter-Kind-Klinik Saarwald in Nohfelden und das DRK Haus Elsternsteinpark in St. Ingbert sind zwei von insgesamt 72 Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks. Bei ihrem Besuch vor Ort lernen Bundestagsabgeordnete Ortleb und ihre Kolleg*innen das umfassende medizinisch therapeutische Angebot der beiden Kliniken kennen. Dazu gehört die Behandlung von Erschöpfungssyndromen, Angst- und Zwangsstörungen oder auch Rückenprobleme und Migräne. Darüber hinaus ist eine Besonderheit der beiden Kliniken ihre Spezialisierung auf Mütter und Väter mit Kindern mit Behinderungen.

Ortleb ist Mitglied im Ausschuss für Familie, Senior*innen, Frauen und Jugend und dort die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion. In dieser Funktion liegen der Saarbrückener Bundestagsabgeordneten die Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen im Müttergenesungswerk, die sich um Mütter, Väter und pflegende Angehörige kümmern, besonders am Herzen. „Wir sehen eine enorme Belastung bei Müttern, bei Vätern und natürlich gerade bei alleinerziehenden Eltern. Kuren und Behandlungen wie hier vor Ort können dann echte Alltagsretter sein – auch für die Kinder,“ führt Josephine Ortleb hierzu aus. „Für diese Alltagsretter muss es eine auskömmliche Finanzierung geben auch in einem schwierigen Umfeld. Darauf werden wir als SPD-Bundestagsfraktion achten."

Besondere Aufmerksamkeit gilt im Gespräch mit den politischen Vertreter*innen der Frage, wie dieses wichtige medizinisch notwendige Kurangebot für Mütter, Väter und ihre Kinder weiter erhalten werden kann. Hierzu führt MGW-Geschäftsführerin Yvonne Bovermann aus: „Die Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen im Müttergenesungswerk werden im deutschen Gesundheitssystem immer noch stiefmütterlich behandelt. Wenn nicht bald gehandelt wird, werden die Kurmaßnahmen langfristig nicht erhalten bleiben.“ Die Wurzel des Problems ist vor allem eine chronische Unterfinanzierung. Im Vergleich zu anderen Rehabilitationsmaßnahmen sind die Krankenkassen hier nicht bereit, angemessene Tagessätze zu zahlen. Die Kliniken im Müttergenesungswerk arbeiten am absoluten Limit. Auch die rund 1.000 Beratungsstellen im Müttergenesungswerk, die zu allen Fragen rund um die Kur informieren, sind völlig überlastet und finanziell nicht abgesichert. Insbesondere durch die zusätzliche Belastung der Corona-Pandemie kommt es in den Kliniken zu wirtschaftlichen Defiziten, die die Kliniken in ernste Existenznot brachte und bringt. Corona ist für die Kliniken weiterhin aktuell.

Mittlerweile ist die Nachfrage nach Kurmaßnahmen für Mütter, Väter und auch pflegende Angehörige so groß, dass die Plätze nicht ausreichen. Es kommt zu sehr langen Wartezeiten. „Es ist inakzeptabel. Die ohnehin hoch belasteten und überproportional häufig erkrankten Sorgearbeit Leistende müssen sich auf dieses Gesundheitsangebot verlassen können. Hierfür brauchen wir die Unterstützung der Politik. Alle Daten weisen darauf hin, dass wir in Zukunft noch mehr Kapazitäten in diesem Gesundheitsbereich benötigen,“ so Bovermann. Besonders hart trifft es Eltern von Kindern mit Behinderungen. „75 Prozent der Eltern mit Kindern mit Behinderungen sind kurbedürftig. Die aktuell bestehenden Angebote an Kurmaßnahmen für diese Zielgruppe sind noch zu wenige,“ führt Bovermann weiter aus. „Wir brauchen verlässliche Strukturen, bessere Finanzierungsmodelle und allem voran die Wertschätzung der Leistung und Bedarfe von Sorgearbeit Leistenden in unserer Gesellschaft, damit sich etwas verändern kann.“

Mit den erlebten Eindrücken und mit vielen Informationen über die Situation von Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen im Müttergenesungswerk im Gepäck verabschieden sich die politischen Gäste. „Es ist toll, diese Inseln der Erholung hier zu erleben. Ich finde aber, sie müssen noch sichtbarer werden und zwar auf allen politischen Ebenen,“ so der Apell der Bundestagsabgeordneten Josephine Ortleb. „Dazu trage ich meinen Teil gern im Deutschen Bundestag bei genauso wie meine Kolleg*innen hier im Land und in den Kommunen."

 

Die Pressemitteilung steht HIER zum Download verfügbar. 

 

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