Besuch von Elke Büdenbender in der Kurklinik in Mardorf für Mütter, Väter und deren Kinder mit Behinderungen

Schirmherrin des Müttergenesungswerks vor Ort

© Paula G. Vidal

Mardorf/Berlin, 22. April 2024: Am Freitagvormittag (19. April) besuchte Elke Büdenbender, Schirmherrin des Müttergenesungswerks, das "medi terra Therapiezentrum Mardorf", um sich vor Ort ein persönliches Bild von den Kurangeboten für Mütter, Väter und deren Kinder mit Behinderungen zu machen.

Elke Büdenbender ist seit 2017 Schirmherrin des Müttergenesungswerks. Sie ist Richterin am Verwaltungsgericht Berlin und Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Seit ihrem Amtsantritt hat Büdenbender bereits mehrere Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks besucht.

Dem Besuch in der Kurklinik in Mardorf blickte sie mit großer Vorfreude entgegen: „Der direkte Austausch vor Ort und der persönliche Einblick der Kurteilnehmer*innen und Mitarbeitenden der Klinik liegt mir sehr am Herzen. Diese Besuche sind für mich ein persönliches Anliegen, weil die wichtige Arbeit im Verbund des Müttergenesungswerks hier so deutlich wird“, betont Elke Büdenbender. Bei ihrer Begegnung tauschte sich die Schirmherrin zur Situation der Klinik und den besonderen Herausforderungen der Familien mit geistig und körperlich beeinträchtigten Kindern aus. „Gerade diese Familien, die tagtäglich Großes leisten, brauchen unsere Unterstützung. Hinzu kommt: Die internationalen Krisen und der menschengemachte Klimawandel lassen die Welt nicht zur Ruhe kommen. Sie beeinflussen auch die Wirtschaftslage in unserem Land. Familien, die ihre Kinder pflegen stehen da ganz besonders unter Druck. Sie spüren die Herausforderungen der Zeit noch stärker auf ihren Schultern.“

Viele Familien sind allein durch den Spagat zwischen Sorgearbeit und Beruf stark unter Druck. Die Anstrengungen durch den Pflegealltag belasten betroffene Familien zusätzlich. Hinzu kommt der finanzielle Druck durch die aktuelle Inflation, die noch immer die Lebenserhaltungskosten in die Höhe treibt. Sehr viele Mütter und Väter sind daher kurbedürftig. Eine Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahme ist oft der letzte Strohhalm der Eltern, um wieder in die eigene Kraft zu kommen und den Akku aufzuladen.

Schon länger sind jedoch die Wartezeiten auf eine Kurmaßnahme sehr lang – besonders auf Kurplätze für Eltern mit Kindern mit Behinderungen kann dieser Zeitraum mehr als ein Jahr dauern. „Familien, die ihre Kinder pflegen brauchen dringend mehr Vorsorge- und Rehabilitationsangebote“, appelliert die stellvertretende MGW-Geschäftsführerin Petra Gerstkamp. „Der Ausbau der Kliniken und der Kurplätze im Müttergenesungswerk muss oberste Priorität haben. Der Bedarf steigt kontinuierlich. Dass wir um unsere Bundesbaufördermittel so erbittert kämpfen mussten, ist absolut unverständlich und spielt mit der Gesundheit der Sorgearbeitenden in unserem Land. Das darf nicht wieder passieren.“

Das medi terra Therapiezentrum Mardorf ist eine von 72 Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks und ist spezialisiert auf Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter und Väter und deren Kinder mit Behinderungen. Es bietet 50 Plätze in familiärer Atmosphäre direkt am Steinhuder Meer. Klinikleiterin Elke Heidorn widmet mit sich mit ganzem Herzen der Aufgabe, die Gesundheit der Eltern zu unterstützen. „Mütter oder Väter eines Kindes mit Behinderungen müssen einen aufreibenden Alltag bewältigen. Bei uns haben sie Zeit, sich auf ihre Gesundheit und Lebensfreude zu konzentrieren. Ihre Kinder bekommen bei uns professionelle Anregungen und Betreuung, damit sich die Eltern regenerieren können”, erklärt Heidorn. „Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, welchen positiven Unterschied man bei den Familien nach der Kurmaßnahme sehen kann. Das treibt mich und meine Mitarbeitenden jeden Tag aufs Neue an.” In den dreiwöchigen Kurmaßnahmen werden den Müttern und Vätern neben medizinischen Behandlungen und physiotherapeutischen Maßnahmen auch sozialpädagogische und psychologische Angebote bis hin zu Gesundheits- und Ernährungsberatung geboten. Den Kindern mit und ohne Behinderungen stehen verschiedene pädagogische Angebote in Betreuungsgruppen von maximal 15 Kindern und auch Physiotherapie zur Verfügung.

Elke Büdenbender fasst ihren Besuch in Mardorf zusammen: „Es hat mich wieder sehr berührt zu sehen, welch nachhaltigen Effekt die Kurmaßnahmen haben. Die Gesundheit von Müttern, Vätern und besonders pflegenden Angehörigen zu erhalten, ist in Zeiten des demografischen Wandels unerlässlich. Sie muss Kernaufgabe der Familien- und Gesundheitspolitik sein. Als Schirmherrin setzte ich mich mit Nachdruck dafür ein.“

 


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Pressekontakt:  
Julia Ströhle 
Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk 
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Tel.: 030 330029-15 
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Über das Müttergenesungswerk: 
Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitliche und gendersensible Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst die kostenlose Beratung der Betroffenen bei fast 900 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände rund um die Kurmaßnahmen sowie die Kurmaßnahme in den über 70 vom MGW anerkannten Kliniken für Mütter und Mutter-Kind bzw. Väter und Vater-Kind sowie pflegende Angehörige und die Nachsorgeangebote vor Ort. Alle anerkannten Kliniken tragen das MGW-Qualitätssiegel. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten Elke Büdenbender. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung einkommensschwacher Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit. 

 

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