Elke Büdenbender besucht DRK Vorsorgeklinik für Mutter/Vater und Kind

Am Donnerstagvormittag traf die Schirmherrin des Müttergenesungswerks Kurteilnehmer*innen und Klinikmitarbeitende in Arendsee.

Schirmherrin des Müttergenesungswerks im Gespräch vor Ort

Elke Büdenbender besucht DRK Vorsorgeklinik für Mutter/Vater und Kind

Arendsee, 23. März 2023. Am gestrigen Donnerstagvormittag besuchte Elke Büdenbender, Schirmherrin des Müttergenesungswerks, die Kurklinik Arendsee. Dort tauchte die Schirmherrin in den Klinikalltag ein und traf auf Mütter, Väter und ihre Kinder, die an einer Vorsorgemaßnahme teilnehmen.

Elke Büdenbender, Juristin und Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, ist seit 2017 Schirmherrin des Müttergenesungswerks. Es ist das Amt, das seit der Gründung der gemeinnützigen Stiftung durch Elly Heuss-Knapp, traditionell von der Partnerin des Bundespräsidenten begleitet wird. Seit ihrem Amtsantritt hat Büdenbender bereits einige Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks kennengelernt, die Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter und pflegende Angehörige anbieten. Während der Corona-Pandemie und den damit in den Kliniken geltenden strengen Abstands- und Hygieneregelungen war dies nicht mehr möglich.

Umso größer ist die Freude über den heutigen Besuch: „Die Besuche vor Ort und das persönliche Kennenlernen der Kurteilnehmer*innen und Mitarbeitenden der Kliniken sind mir ein großes Anliegen“, betont Elke Büdenbender. Bei diesem Besuch gilt der Blick der Schirmherrin vor allem auch den derzeitigen Herausforderungen. „Wir leben in sehr herausfordernden Zeiten. An den Familien in unserem Land geht dies nicht spurlos vorbei. Aber ich habe hier Mütter und Väter kennenlernen dürfen, die die Stärke hatten, für sich selbst zu sorgen und zu sagen: ‚Ich brauche eine Atempause.‘ Die Arbeit der Klinikleiterin und ihrer Mitarbeiter*innen hat mich sehr beeindruckt. Trotz der vor allem finanziellen Herausforderungen sind sie voll und ganz für die Mütter und Väter da.“

Vulnerable Familien treffen diese schwierigen Zeiten besonders hart. Dies war in der Corona-Krise so und auch jetzt wirken Preissteigerungen und die Energiekrise bei vielen Menschen einschneidend. Der Grad der Belastung ist bei Müttern und Vätern momentan enorm. Viele sind dringend kurbedürftig. Bei der Antragsstellung einer Kurmaßnahme treffen besonders auch Väter auf Schwierigkeiten in ihrem Umfeld: Ein Vater berichtet: “Für meinen Arbeitgeber war es normal, dass ich eine Kur mache. Das ist bei anderen aber überhaupt nicht selbstverständlich.” Eine Mutter von vier Kindern erzählt, dass sie sich durch die Kurmaßnahme körperlich und psychisch erholen kann. Die Kinderbetreuung in der Klinik schafft Freiräume für sie, um sich ganz auf sich zu konzentrieren, sich zu erholen und eigenen Aktivitäten nachzugehen.

Aufgrund der aktuell hohen Nachfrage haben sich die Wartezeiten für eine Kurmaßnahme jedoch verlängert. „Es herrscht im Bereich der Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter und Pflegende dringender Handlungsbedarf“, macht MGW-Geschäftsführerin Yvonne Bovermann deutlich. „Wir brauchen einen Ausbau der Kliniken und der Kurplätze im Müttergenesungswerk. Der Bedarf wird steigen, auch weil die Zahl der Pflegebedürftigen steigen wird. Doch anstatt unsere Einrichtungen zu stärken, kämpfen viele ums Überleben. Seit Jahren fordern wir eine bessere Finanzierung. Die anstehenden Herausforderungen lassen sich sonst nicht bewältigen.“

Die DRK Vorsorgeklinik in Arendsee ist eine von 72 Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks, die Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Sorgearbeit Leistende anbieten. Marion Danner ist hier Klinikleiterin und erlebt diese Problematik jeden Tag – seitens der Patient*innen und der Klinik. In der Klinik in Arendsee sind viele Kurteilnehmer*innen mit Kindern, die an einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom leiden. AD(H)S ist eine der Spezialisierungen der Vorsorgeklinik. „AD(H)S ist eine enorme Belastung für viele Familien. Bei uns können sich Familien erholen und neue Bewältigungsstrategien entwickeln, auch im Austausch mit anderen Betroffenen”, erklärt die Klinikleiterin. „Wir leisten hier einen Beitrag, der auf die ganze Familie ausstrahlt und die belasteten Eltern dabei unterstützt, gesund zu bleiben.” In den dreiwöchigen Kurmaßnahmen unterstützt Danners interprofessionelles Team Mütter, Väter und deren Kinder mit einem umfassenden und individuell auf die Patient*innen abgestimmten Behandlungskonzept. Eine Mutter, die Angehörige pflegte, wurde im Verlauf der Kurmaßnahme klar. “Hier auf der Kur kann ich mich um die körperliche Regeneration kümmern. Und ich habe beschlossen, meine Arbeitszeit zu reduzieren. Mir hilft, dass die Kur auch für meine Tochter so hilfreich ist. Sie öffnet sich und wird selbstbewusster.”

Elke Büdenbender resümiert über ihren Besuch in Arendsee. „Es ist immer wieder beeindruckend, mitzuerleben, welch nachhaltigen Effekt die Kurmaßnahmen haben“, schwärmt sie. „Die Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen im Müttergenesungswerk sind eine wichtige unerlässliche Säule im deutschen Gesundheitswesen, auf die Mütter, Väter und pflegende Angehörige nicht verzichten können. Als Schirmherrin setzte ich mich dafür ein.“

 

Die Pressemitteilung steht HIER zum Download verfügbar. 

 

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