Bist du schon einmal mit einem Flugzeug gereist? Dann kennst du ja die Sicherheits-Regel, auf die alle Flugbegleiter hinweisen: „Sollten Sauerstoffmasken aus der Kabinendecke fallen, ziehen Sie sich zuerst selbst eine Maske auf Ihr Gesicht. Erst dann kümmern Sie sich um Ihre Mitreisenden.“
Diese Sicherheits-Maßnahme leuchtet ein: Nur wenn es uns selbst gut geht, können wir uns auch gut um andere kümmern. Es hilft anderen Menschen ja nicht, wenn wir bewusstlos neben ihnen zusammensacken. Diese Sicherheitsregel gilt auch für Mütter: Im Notfall drückt sich die Mutter die Sauerstoffmaske ins Gesicht. Dann kümmert sie sich um ihr Kind. Sie ist nicht egoistisch. Sie ist umsichtig: Mit ihrem Verhalten sichert sie das Überleben ihres Kindes.
Aber was uns an Bord eines Flugzeuges noch so plausibel vorkommt, das fällt uns im Alltag unglaublich schwer umzusetzen, nicht wahr? Viele Mütter denken zuerst an ihr Kind. Und dann an sich selbst.
Burnout ist keine Manager-Krankheit – auch Mütter sind betroffen
Vielleicht bist du Mama und kümmerst dich liebevoll um deine Kinder. Vielleicht pflegst du derzeit ein Familienmitglied. Natürlich machst du das gerne, schließlich liebst du deine Angehörigen! Aber seien wir ehrlich: Wenn jetzt noch beruflicher Stress und die üblichen Haushalts-Aufgaben dazu kommen, dann bist du am Ende des Tages ganz schön erschöpft, oder? Du arbeitest und arbeitest und doch schaffst du es nicht, deine lange To-Do-Liste abzuarbeiten.
Wer dabei schnell zu kurz kommt, bist du selbst.
Wann hast du dir das letzte Mal richtig Zeit für dich selbst genommen? Gönnst du dir jeden Tag einen kleinen Moment nur für dich? Kennst du deine inneren Bedürfnisse und deine Träume? Und nimmst du dir die Zeit, deine Wünsche zu erfüllen? Verwöhnst du dich so wie du andere Menschen um dich herum verwöhnst?
Wenn du nicht auf dich achtest, riskierst du Stress, Schlafstörungen, Gewichtsprobleme und vielleicht sogar psychische Erkrankungen. Tatsache ist: Burnout ist längst keine „Manager-Krankheit“ mehr. Gerade Menschen, die sich sehr für andere engagieren, sind oft von starker Erschöpfung betroffen.
Deine Selbstfürsorge-Pause
Im folgenden Video lernst du eine kleine Achtsamkeits-Übung kennen, mit der du neue Kraft tanken kannst. Du brauchst nur 20 Minuten deiner Zeit. Danach kannst du die Übung in nur wenigen Minuten Zeit einfach in deinen Alltag integrieren und dabei immer wieder deine Akkus aufladen.
Mach dir selbst ein Geschenk: Gönne dir 20 Minuten deiner Zeit – und achte wieder auf dich. Du darfst dir das wert sein! Und wenn du findest, dass Mütter, die am Limit sind, sich eine Auszeit nehmen und auf Ihre Gesundheit achten sollten, unterstütze gerne die Arbeit des Müttergenesungswerks: Mit deiner Spende sind wir #gemeinsamstark!
Zum Video "Mehr Achtsamkeit im Alltag"
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen
Die Pandemie und der lange Lockdown waren gerade für Mütter und Pflegende eine ganz schöne Herausforderung. Wie waren die letzten Monate für dich?
Solltest du dich erschöpft fühlen und am Ende deiner Kräfte sein, so ist das nur menschlich. Hier kann eine kurze regelmäßige Pause für dich selbst nicht mehr ausreichen, um deine Akkus aufzuladen. In diesem Fall könnte eine Kur für Mütter, Väter oder pflegende Angehörige das Richtige für dich sein, um deine Speicher wieder aufzuladen. Dort bekommst du Unterstützung und langfristige Strategien, die du brauchst.
Denke daran: Nur wenn es dir gut geht, kannst du auch für andere sein.
Nuria Pape-Hoffmann ist zertifizierte Ernährungsberaterin und Achtsamkeits-Coach. Mit ihrem kostenlosen Podcast „Achtsam Schlank“ zeigt sie, wie es möglich ist, mit Achtsamkeit das eigene Essverhalten zu verändern, und sich auch ohne Diäten wieder richtig wohl im eigenen Körper zu fühlen. Mehr Informationen auf: www.achtsamschlank.de
Fotos: © Lucie Greiner