Schirmherrin Daniela Schadt besucht Gründungsort des Müttergenesungswerks in Stein

Daniela Schadt, Schirmherrin der Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) besucht anlässlich des 65-jährigen Jubiläums den Gründungsort in Stein. Bis 2003 befand sich die Geschäftsstelle der gemeinnützigen und spendenfinanzierten Stiftung auf dem Gelände des FrauenWerks Stein e.V., Träger von zwei vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken.

Heute informiert sich Daniela Schadt im Gespräch mit Expertinnen aus Mütter- sowie Mutter-Kind-Kurkliniken über aktuelle gesundheitliche Herausforderungen für Mütter, therapeutische Konzepte und Hilfen des MGW. „Inspiriert von der Arbeit des bayerischen Mütterdienstes und deren heilsamen Wirkung auf erschöpfte und kranke Mütter hat Elly Heuss-Knapp gemeinsam mit Dr. Antonie Nopitsch im Jahr 1950 hier in Stein das Müttergenesungswerk gegründet. Das Erfolgsrezept des Müttergenesungswerks aus Vorsorge und Beratung, ganzheitlicher mütterspezifischer Therapie und Nachsorgeangeboten einschließlich der Unterstützung einkommensschwacher Mütter durch Spenden hilft seither effektiv und beständig. Auch heute brauchen Mütter unsere Unterstützung. Wegen der zahlreichen Aufgaben und vielschichtigen Erwartungen, denen sich Mütter gegenwärtig ausgesetzt fühlen, ist die Arbeit des MGW genauso wichtig und bedeutsam wie vor 65 Jahren“, erklärte Daniela Schadt bei ihrem Besuch.

Vor mehr als 65 Jahren begann man hier, erschöpfte und kranke Mütter zu behandeln, um ihnen neuen Lebensmut und die Kraft zu geben, den Alltag zu meistern.

Isolde Heine-Wirkner, Geschäftsführerin des Frauenwerks Stein e.V., kennt die Geschichte: „Bereits Anfang der 30er Jahre beschlossen die evangelischen Frauenverbände die Gründung einer ‚Mütterhilfe‘. Kerngedanke war und ist die Stärkung von Frauen. Diese Arbeit bildete die Keimzelle für das spätere Müttergenesungswerk. Darauf sind wir stolz.“

Dazu ergänzt Anne Schilling, Geschäftsführerin des MGW: „Insgesamt haben über vier Millionen Mütter und ihre Kinder seit der Gründung des MGW an Kurmaßnahmen teilgenommen, die heute – auch dank unserer kontinuierlichen politischen Arbeit gesetzlich verankert und bundesweit Vorreiter für gendersensible Maßnahmen sind.“

Rund 50.000 Mütter mit 72.000 Kindern nahmen 2014 an Kurmaßnahmen zur Vorsorge oder Rehabilitation in den Kliniken des Müttergenesungswerks teil: Die ganzheitlichen und gendersensiblen Kurmaßnahmen des MGW tragen erheblich zur physischen und psychischen Gesundheit von Müttern und ihren Kindern bei. Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels hat das MGW 2013 mithilfe einer Zustiftung seine Arbeit auf pflegende Angehörige und Väter ausgeweitet.