Pressemitteilung zur Muttertagssammlung

Traditionelle Muttertagssammlung: Erstmals in 70 Jahren verschoben - trotzdem online #gemeinsamstark für Mütter

Berlin, 5. Mai 2020. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise wird die traditionelle Haus- und Straßensammlung des Müttergenesungswerks zum Muttertag im Jubiläumsjahr verschoben. Geplant ist, diese im Zeitraum von 7. September bis zum 4. Oktober 2020 durchzuführen. Spender*innen können Mütter dafür online unterstützen: gemeinsam-stark.social.

Mütter leisten täglich Übermenschliches, sind der Anker vieler Familien und geradezu wahre „Supermoms“. Vor allem in Zeiten von Corona. Zu den ohnehin schon belastenden Alltagssituationen, in denen Sie neben ihrem Job die Kinder versorgen und die Organisation des Familienalltags übernehmen, kommen jetzt noch Homeoffice sowie die Rollen der Lehrerin und Motivationstrainerin hinzu. Soziale Isolation erschwert den Alltag zusätzlich. Diese Überlastungen auf allen Ebenen erschöpfen nicht nur, sondern machen auf Dauer krank.

Die meisten Vorsorge- und Rehakliniken im MGW-Verbund sind geschlossen und viele stehen durch die Kurausfälle vor großen finanziellen Herausforderungen. Für die Betroffenen, die eine Kur meist dringend benötigen, ist dies nur sehr schwer zu verkraften.

Der Bedarf an Kuren ist bereits riesengroß. Jährlich werden 130.0000 Beratungen zu Kurmaßnahmen durchgeführt. Rd. 50.000 Mütter und an die 2.000 Väter mit über 70.000 Kindern nehmen pro Jahr an Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen im Müttergenesungswerk teil.

„Uns erreichen zahlreiche Anrufe von Müttern, die am Ende ihrer Kräfte und über die Klinik-Schließungen verzweifelt sind, da sie schnellstmöglich Hilfe brauchen. Und nach der Corona-Krise werden es noch viel mehr sein“, sagt Geschäftsführerin Anne Schilling.

„Da die Spendeneinnahmen aus der traditionellen Muttertagssammlung für das Müttergenesungswerk essenziell sind und diese erstmalig in der 70-jährigen Geschichte nicht rund um den Muttertag stattfinden kann, sind Spenden auf anderen Wegen jetzt wichtiger denn je“, betont Anne Schilling weiter.

„Mit der Aktion #gemeinsamstark können Sie die wichtige Arbeit des Müttergenesungswerks online unterstützen. Alle Informationen finden Sie unter: gemeinsam-stark.social.“

Das Müttergenesungswerk sorgt mit direkten finanziellen Kur-Zuschüssen zum Beispiel für den gesetzlichen Eigenanteil, für Fahrtkosten oder Kurkleidung. Ohne die Spenden können viele Mütter oftmals nicht an einer notwendigen Kurmaßnahme teilnehmen. Außerdem setzt sich das Müttergenesungswerk politisch ein: Ganz aktuell ist es gelungen, dass die MGW-Kliniken in der COVID-19-Schutzverordnung der Bundesregierung berücksichtigt werden.

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE13 7002 0500 0008 8555 04 oder online: gemeinsam-stark.social

Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk

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Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW mit dem MGW-Qualitätssiegel in allen anerkannten Kliniken und durch das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst die kostenlose Beratung der Betroffenen bei über 1.000 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände für Fragen rund um die Kurmaßnahmen für Mütter und Mutter-Kind bzw. Vater-Kind sowie pflegende Angehörige, die Kurmaßnahme in den über 70 vom MGW anerkannten Kliniken und die Nachsorgeangebote vor Ort. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung bedürftiger Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit.