"Expertise und Empathie zeichnen die Mutter-Kind-Kliniken aus!"

Pressemitteilung zum Besuch des Patientenbeauftragten Stefan Schwartze in der Mutter-Kind-Klinik Schanzenberg in Horn-Bad Meinberg

von links nach rechts: Heinz-Dieter Krüger (Bürgermeister Horn-Bad Meinberg); Thomas Euler (Vorstandsvorsitzender AWO-OWL); Yvonne Bovermann (Geschäftsführerin Müttergenesungswerk); Patientenbeauftragter Stefan Schwartze, MdB; Bettina Schirmer (Klinikleiterin); Julia Harmsen (Abteilungsleiterin Gesundheit & Soziales AWO-OWL).

Horn-Bad Meinberg, 24. Mai 2022. An diesem Dienstagnachmittag ist der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Stefan Schwartze in Horn-Bad Meinberg vor Ort unterwegs. Auf Einladung des Müttergenesungswerks (MGW) besucht er dort die Mutter-Kind-Klinik Schanzenberg, um sich ein Bild von der aktuellen Gesundheitssituation der Mütter und deren Kinder in den Kurmaßnahmen zu machen sowie mehr über die Arbeit der Kliniken im Müttergenesungswerk und anstehende Herausforderungen zu erfahren.

Idyllisch, mitten im Naturpark Teutoburger Wald liegt die Mutter-Kind-Klinik Schanzenberg in der Stadt Horn-Bad Meinberg. Der Bürgermeister der Stadt, Heinz-Dieter Krüger sagt: „Die Klinik ist eine wichtige Institution hier und eine Bereicherung für den Ort.“ Die Klinik ist eine von über 70 vom MGW anerkannten Kliniken für Vorsorge und Rehabilitation, in denen kurbedürftige Mütter, Väter und pflegende Angehörige eine Kurmaßnahme machen können.

Nach einer ersten Begrüßung durch MGW-Geschäftsführerin Yvonne Bovermann und den Vorstandsvorsitzenden der AWO Ostwestfalen-Lippe Thomas Euler findet sich der Patientenbeauftragte zum gemeinsamen Gespräch ein, in dem Klinikleiterin Bettina Schirmer das umfassende Therapie- und Behandlungsspektrum ihrer Klinik vorstellt. Schnell wird klar: Kurmaßnahmen für Mütter, Väter und pflegende Angehörige sind gerade in Folge der Corona-Pandemie so wichtig wie noch nie. Die Erschöpfung von Sorgearbeit Leistenden sitzt tief, bestätigt Bettina Schirmer: „Die Frauen, die jetzt zu uns kommen, haben keine Kraft mehr. Die Pandemie hat Mütter stark belastet und auch die Kliniken.“ Die Lage war existenzbedrohend. Diese Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf Schirmers Mutter-Kind-Klinik. Auch in den anderen Kliniken im Verbund des Müttergenesungswerks bestätigt sich dieses Bild. MGW-Geschäftsführerin Yvonne Bovermann führt hier aus: „Wir müssen darüber sprechen, wie wir langfristig über das Gesundheitssystem sicherstellen, dass auch Kliniken mit kleineren Bettenkapazitäten, wie es unsere Kliniken im MGW-Verbund sind, langfristig erhalten bleiben können. Auch die Nachsorge nach der Kur muss sichergestellt werden, um die Nachhaltigkeit einer Maßnahme zu gewährleisten.“ Damit verbindet sich auch der allgemeine Appell an die Politik, dass Entscheidungsträger sich vergegenwärtigen müssen, was es auch gesamtgesellschaftlich und wirtschaftlich bedeutet, wenn kurbedürftigen Frauen nicht adäquat geholfen werden kann.

Bei einem Rundgang durch die Klinik bekommt der Patientenbeauftragte Schwartze einen direkten Einblick in die Ausgestaltung und das Angebot der Kurmaßnahmen der Klinik. Wie alle Kliniken für Vorsorge und Rehabilitation im Müttergenesungswerk zeichnet sich auch die Mutter-Kind-Klink in Horn-Bad Meinberg durch ein ganzheitliches gendersensibles Gesundheitskonzept aus, nachdem jede*r Kurteilnehmer*in individuell behandelt wird. Die Mutter-Kind-Klinik Schanzenberg liegt in der Trägerschaft der AWO. Sie verfügt über diverse Spezialisierungen, die sich an Mütter mit spezifischen Gesundheitsproblemen richten. Dazu zählen psychische bzw. psychosomatische Erkrankungen wie Angsterkrankungen, Schlafstörungen, Migräne, Depression und Erschöpfungszustände bis hin zum Burnout sowie auch Adipositas. Zudem gibt es ein Angebot für Alleinerziehende oder zur Trauerverarbeitung. Im direkten Austausch mit den Kurteilnehmer*innen macht sich Schwartze ein Bild davon, wie es den Müttern in der Klinik ergangen ist. „Es ist beeindruckend, wie die vielseitigen Therapie- und Behandlungsangebote hier vor Ort auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Mütter zugeschnitten werden. Die Kurteilnehmer*innen werden nicht nur umfassend und hochprofessionell versorgt, sondern auch mit großer Empathie betreut. Das zeichnet die Mutter-Kind-Kliniken des Müttergenesungswerkes aus,“ beschreibt der Patientenbeauftragte seine Eindrücke. „Für mich ist klar: Mutter-Kind-Kliniken leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Unterstützung der Eltern und ihrer Kinder, die an ihre Grenzen gekommen sind. Es ist daher genau richtig, dass der Koalitionsvertrag vorsieht, den Zugang zu diesen zentralen Präventions- und Rehabilitationsangeboten noch einfacher und schneller auszugestalten.“

Die Pressemitteilung steht HIER zum Download verfügbar. 

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Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitlichen und gendersensiblen Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst die kostenlose Beratung der Betroffenen bei über 1.000 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände rund um die Kurmaßnahmen für Mütter und Mutter-Kind bzw. Väter und Vater-Kind sowie pflegende Angehörige, die Kurmaßnahme in den über 70 vom MGW anerkannten Kliniken und die Nachsorgeangebote vor Ort. Alle anerkannten Kliniken tragen das MGW-Qualitätssiegel. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung bedürftiger Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit.