
Berlin, 23. Januar 2025: Unter dem Motto „Mit neuer Kraft voraus“ feiert das Müttergenesungswerk (MGW) in diesem Jahr das 75-jährige Bestehen. Die gemeinnützige Stiftung wurde am 31. Januar 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten gegründet. Mit neuer Kraft geht es auch innerhalb der Stiftung weiter: Rebekka Rupprecht ist neue Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks.
Neue Geschäftsführerin will Gesundheit von Sorgearbeit Leistenden weiter in den Fokus rücken
Rebekka Rupprecht übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle des Müttergenesungswerks. Sie ist mit der Arbeit des Müttergenesungswerks bestens vertraut und verfolgt seit Langem dessen Wirken. Bei ihrer neuen Aufgabe kann sie ihre fachliche Expertise für Gleichstellungsaspekte, soziale Fragen und Gesundheit einbringen. Intensiv hat sie sich mit den in den Menschenrechtskonventionen verteidigten Rechten beschäftigt. Zuletzt war sie für das bundesgeförderte Projekt „Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik!“ in leitender Position beim Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv) tätig.
Nun freut Sie sich auf ihre neue Aufgabe: „Sorgearbeit trägt und prägt unsere Gesellschaft – Das wird auch in Zukunft so bleiben! Die Gesundheit von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen zu schützen und die Anliegen dieser gesellschaftlich tragenden Zielgruppe zu vertreten, ist eine unglaublich verantwortungsvolle und zugleich spannende Aufgabe. Gemeinsam mit dem Team der Geschäftsstelle, dem Kuratorium und den vielen engagierten Menschen im MGW-Verbund setze ich mich dafür ein, die Gesundheit von Sorgearbeit Leistenden weiter in den Fokus zu rücken.“ Rupprecht wurde durch das Kuratorium des Müttergenesungswerks als neue Geschäftsführerin bestellt.
Kuratoriumsvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler erklärt dazu: „Für uns besteht kein Zweifel, dass wir mit Frau Rupprecht eine Geschäftsführerin gewinnen, die sich überaus engagiert und kompetent für die gesundheitlichen Anliegen von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen einsetzt und für dieses Ziel die Arbeit des Müttergenesungswerks in Gesellschaft und Politik weiter stärken wird. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr.“
75 Jahre Erfolgsgeschichte und es geht weiter
Rupprechts erstes Jahr als Geschäftsführerin ist für das Müttergenesungswerk zugleich das 75. Jubiläum. Verschiedene Aktionen sind im Jubiläumsjahr geplant, um die in 75 Jahren erreichten Meilensteine zu feiern und motiviert in die Zukunft zu blicken. Das MGW setzt sich seit jeher für Rahmenbedingungen ein, die einen niedrigschwelligen Zugang zu Kurmaßnahmen ermöglichen. Die Aufnahme der Kurmaßnahmen für Mütter, Väter und pflegende Angehörige im SGB V sowie die Verankerung als Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen sind Beispiele für die erreichten Meilensteine. Und auch in Zukunft gibt es für das Müttergenesungswerk noch viel zu tun. Dazu gehört, das Gesundheitsangebot an Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen zu stärken, das die gemeinnützigen Kliniken und Beratungsstellen im MGW-Verbund anbieten. Denn sie gewährleisten die gute Versorgung von Sorgearbeit Leistenden, die nur mit einer sicheren und ausreichenden Finanzierung weiter bestehen kann. „De facto brauchen wir einen Ausbau der Kurmaßnahmen, denn den tatsächlichen Bedarf von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen können wir in Deutschland derzeit gar nicht abdecken“, führt die neue Geschäftsführerin weiter aus und betont, dass sie den Einsatz des Müttergenesungswerk auch an dieser Stelle fortführen wird. „Als Gesellschaft müssen wir uns fragen, welchen Stellenwert wir unbezahlter Sorgearbeit beimessen und damit auch entsprechenden gesundheitlichen Maßnahmen.“
MGW als Mitinitiatorin der Kampagne „100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor“
Im Jubiläumsjahr und im Kontext der bevorstehenden Wahl zum 21. Bundestag unterstützt das Müttergenesungswerk als Mitinitiatorin auch die Kampagne „100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor“. Inspiriert ist die Kampagne durch die täglichen Herausforderungen, denen sich Mütter gegenübersehen: Fehlende Unterstützungsangebote, Überlastung und ungleiche Verteilung der unbezahlten Care-Arbeit sowie gesellschaftliche Erwartungen, die oft in gesundheitlichen Problemen münden. Das Ziel: Mütter sichtbarer zu machen. Und dem soll durch eine Großdemonstration am 10. Mai 2025 vor dem Brandenburger Tor Ausdruck verliehen werden.
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Über das Müttergenesungswerk:
Die Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk (MGW) wurde 1950 von Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Bundespräsidenten, gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist die Gesundheit von Müttern und inzwischen auch von Vätern und pflegenden Angehörigen. Unter dem Dach des MGW arbeiten fünf Wohlfahrtsverbände bzw. deren Fachverband/Arbeitsgemeinschaft (AWO, DRK, EVA, KAG, Parität) zusammen. Besonders zeichnet sich das MGW durch ganzheitliche und gendersensible Kurmaßnahmen und das Konzept der Therapeutischen Kette im MGW-Verbund aus. Diese umfasst die kostenlose Beratung der Betroffenen bei fast 900 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände rund um die Kurmaßnahmen sowie die Kurmaßnahme in den über 70 vom MGW anerkannten Kliniken für Mütter und Mutter-Kind bzw. Väter und Vater-Kind sowie pflegende Angehörige und die Nachsorgeangebote vor Ort. Alle anerkannten Kliniken tragen das MGW-Qualitätssiegel. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft der Frau des Bundespräsidenten Elke Büdenbender. Das Müttergenesungswerk benötigt Spenden, z. B. zur Unterstützung einkommensschwacher Mütter und ihrer Kinder bei der Durchführung einer Kurmaßnahme, für Beratung und Nachsorgeangebote sowie für Informations- und Aufklärungsarbeit.
Pressekontakt:
Julia Ströhle
Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk
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