75 Jahre Müttergenesungswerk

Für die Gesundheit von Müttern, Vätern und Pflegenden

Seit nunmehr 75 Jahren setzt sich das Müttergenesungswerk (MGW) mit Leidenschaft und Engagement für die Gesundheit von Müttern und seit 2013 auch von Vätern und pflegenden Angehörigen ein. Im Jahr 2025 feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum – ein Meilenstein, der uns mit Stolz erfüllt und zugleich unsere Motivation stärkt, auch in Zukunft für die körperliche und seelische Gesundheit von Care-Arbeit Leistenden zu kämpfen.

In den vergangenen 75 Jahren konnten wir unzähligen Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen dabei helfen, neue Kraft zu schöpfen, ihre Gesundheit zu stärken und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Unsere Angebote zur Vorsorge- und Rehabilitationskur sowie die vielfältigen Unterstützungsleistungen haben dazu beigetragen, das Leben vieler Menschen positiv zu verändern.

Mit neuer Kraft voraus

Mit diesem Jubiläum blicken wir nicht nur auf die erfolgreiche Geschichte des Müttergenesungswerks zurück, sondern auch voller Zuversicht in die Zukunft. Unter dem Motto "Mit neuer Kraft voraus" möchten wir in diesem Jahr – und darüber hinaus – gemeinsam mit Ihnen weiterhin einen bedeutenden Beitrag zu einem gesunden und erfüllten Leben für Mütter, Väter und pflegende Angehörige leisten. Begleiten Sie uns auf dieser Reise und feiern Sie mit uns 75 Jahre des Engagements für Menschen, die sich um andere kümmern.

Gästebuch zum Jubiläum

Teilen Sie uns Ihre persönlichen Erfahrungen mit, die Sie mit dem Müttergenesungswerk verbinden oder gratulieren Sie uns zum Jubiläum.


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Aktuelles zum Jubiläum

Sonderbriefmarke zum Jubiläum

Zum 75. Jubiläum des Müttergenesungswerks gab das Bundesfinanzministerium am 2. Januar 2025 eine Sonderbriefmarke heraus. Gestaltet wurde die Marke von der Wuppertaler Designerin Andrea Voß-Acker und zeigt eine lebendig und farbenfroh gestaltete Lotusblüte. Diese erinnert an die Grundform des Logos des Müttergenesungswerks.

Die bunte Farbgestaltung symbolisiert die Vielfalt der Tätigkeiten des Müttergenesungswerks und dessen Engagement für die Unterstützung von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen.

Die Sondermarke wird am 31. Januar 2025, dem 75. Geburtstag der Stiftung, im Rahmen der Jubiläumsfeier offiziell vorgestellt. 


Mehr Infos

Kampagne 100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor

Am 10. Mai 2025, kurz vor dem Muttertag, wird es laut in der Hauptstadt: Unter dem Motto „100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor“ lädt der Evangelische Fachverband für Frauengesundheit (EVA) zusammen mit dem Arbeitskreis Frauengesundheit (AKF), der Initiative #MütterMachtPolitik und dem Müttergenesungswerk als Mitinitiatorin zu einer kraftvollen Aktion in Berlin ein.

Unser Ziel: Eine Gesellschaft, die Mütter stärkt, Fürsorgearbeit wertschätzt und echte Gleichstellung lebt.

Werden Sie Teil der Bewegung – ob als Teilnehmer*in, Unterstützer*in oder Multiplikator*in. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für mehr Gleichberechtigung und ein Gesundheitssystem, das Mütter und Sorgearbeit Leistende wirklich stärkt. 
 

Zur Kampagne

Benefizkonzert zugunsten des MGW

Am Sonntag, den 13. April 2025, findet um 11:00 Uhr in der Kölner Philharmonie das Benefizkonzert des Bundespräsidenten statt. In diesem Jahr wird das WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru ein abwechslungsreiches Programm aus Werken europäischer und amerikanischer Komponisten präsentieren, das von Europa bis in die USA reicht.

Die Konzertreihe findet seit 1988 jährlich statt und hat das Ziel, soziale und kulturelle Organisationen zu unterstützen. In diesem Jahr werden die Erlöse des Konzerts dem Müttergenesungswerk zugutekommen. Alle Eintrittskarten enthalten eine Spende für die Stiftung. 


Zur Veranstaltung

Auftakt zum Jubiläum am 31. Januar 2025

Mit einer feierlichen Veranstaltung in Berlin läuteten wir am 31. Januar 2025, dem Gründungstag des Müttergenesungswerks, das 75. Jubiläumsjahr ein! Grußworte von Svenja Stadler, Klara Geywitz, Lisa Paus und Stefan Schwartze, MdB unterstrichen die Bedeutung unserer Arbeit. Die Vorstellung der Sonderbriefmarke des BMF und bewegende Erfahrungsberichte einer pflegenden Mutter und eines alleinerziehenden Vaters machten deutlich: Auch nach 75 Jahren ist das Müttergenesungswerk unverzichtbar.

Die wichtigsten Momente finden Sie in unserer Fotogalerie.

 

Ein Dreivierteljahrhundert Die wichtigsten Meilensteine

Seit seiner Gründung setzt das Müttergenesungswerk auf ganzheitliche Kurangebote, die medizinische, physiotherapeutische und psychosoziale Aspekte vereinen, um Müttern eine umfassende Unterstützung zu bieten.

1962 wurde die „Müttergenesung“ im Bundessozialhilfegesetz verankert, was die Grundlage für die Anerkennung und Förderung von Kuren für Mütter im deutschen Sozialrecht legte.

1983 erfolgte die offizielle Anerkennung von Mutter-Kind-Kuren im Müttergenesungswerk, was die Zielgruppe erweiterte und die Wichtigkeit von Kuren für Mütter mit ihren Kindern unterstrich.

1989 wurden Kurmaßnahmen für Mütter erstmals als Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen gemäß §§ 24 und 41 SGB V anerkannt und gesetzlich verankert, was Müttern den Zugang zu notwendigen Gesundheitsmaßnahmen erleichterte.

2002 wurde das Sozialgesetzbuch geändert, wodurch die Krankenkassen gesetzlich verpflichtet wurden, Mütter- und Mutter-Kind-Kuren vollständig zu finanzieren. Zudem wurden Väter- und Vater-Kind-Kuren ebenfalls gesetzlich verankert, was eine bedeutende Erweiterung des Angebots darstellt.

Mit der Gesundheitsreform 2007 wurden Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter und Väter zu Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Dies stellte sicher, dass diese wichtigen Maßnahmen allen Betroffenen zugänglich gemacht werden.

Durch das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) erhielten pflegende Angehörige das Recht, eine notwendige Kur zur Vorsorge oder Rehabilitation im Müttergenesungswerk durchzuführen. Diese Erweiterung trug dazu bei, auch den Bedürfnissen von pflegenden Angehörigen gerecht zu werden.

Im Jahr 2013 konnte das Müttergenesungswerk mit Zustimmung der Stiftungsaufsicht die „Zustiftung Sorgearbeit“ ins Leben rufen. Diese Stiftung ermöglicht es, die Arbeit des MGW auf Väter und pflegende Angehörige auszudehnen und deren spezifische Bedürfnisse in den Fokus zu rücken.

Um die Qualität der Kurmaßnahmen sicherzustellen, wurde das „MGW-Qualitätssiegel“ eingeführt. Dieses Siegel kennzeichnet alle vom Müttergenesungswerk anerkannten Kliniken und garantiert den Müttern eine hohe Qualität der Leistungen und Betreuung.

Seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 setzt sich das Müttergenesungswerk intensiv für die wirtschaftliche Stabilität der Kliniken im MGW-Verbund ein. Ein bedeutender Erfolg: Der Gesetzgeber beschließt im Rahmen des Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetzes (GPVG) bundesweite Rahmenempfehlungen. Dadurch erhalten die Kliniken Ausgleichszahlungen für pandemiebedingte Minderbelegung, und der Hygienezuschlag wird bis Mitte 2022 auf 8 Euro pro Tag und Person festgelegt. Ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Kurmaßnahmen für Mütter, Väter und pflegende Angehörige in Krisenzeiten.

Das Müttergenesungswerk verhindert dank zahlreicher Unterstützer*innen mit engagiertem Einsatz drastische Kürzungen der Fördermittel für die Kliniken im MGW-Verbund. Die geplante Streichung von 93 Prozent der Bauförderungssumme wurde zurückgenommen, sodass dringend notwendige Investitionen in Kapazitätserweiterungen, energetische Sanierung und Barrierefreiheit weitergeführt werden können. Ein wichtiger Erfolg – doch die Lage bleibt angespannt: Die langen Wartezeiten auf einen Kurplatz zeigen, wie dringend der Ausbau der Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter und pflegende Angehörige vorangetrieben werden muss.

Das Müttergenesungswerk setzt sich auch 2025 und darüber hinaus für die Gesundheit derjenigen ein, die privat Kinder oder pflegebedürftige Angehörige versorgen. Sorgearbeit ist keine Privatangelegenheit – sie ist gesellschaftlich unverzichtbar. Deshalb fordert das MGW bessere Rahmenbedingungen, erleichterten Zugang zu stationären Maßnahmen und eine gesetzliche Absicherung von Kurberatung und medizinischer Vorsorge. Die finanzielle Stabilität der Kliniken muss gesichert werden und ärztliche Verordnungen für Kuren dürfen nicht mehr von Krankenkassen abgelehnt werden. Das Ziel: Eine nachhaltige Stärkung der Gesundheit von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen – heute und in Zukunft.

Starke Stimmen, starke Frauen Die Schirmherrinnen des Müttergenesungswerks

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